Straßengeschichten

Im Sommer 2023 hat der LAND IN SICHT e.V. zwei literarische Spaziergänge zur Geschichte Köln-Ehrenfelds organisiert – die „Straßengeschichten“.

Auf diesen Touren begleitet uns ein erfahrener Stadtführer, wir erfahren mehr über die Geschichte Ehrenfelds und hören zu ausgewählten Orten literarische Texte, die sich auf Geschichte und Geschichten aus Ehrenfeld beziehen. Zwei Autor*innen setzen sich pro Termin mit den Besonderheiten der Geschichte Ehrenfelds auseinander. Welche literarische Form diese Texte annehmen, entscheiden die Autor*innen selbst.

Am 26. August sind mit dabei: Joachim Geil & Jennifer de Negri.

Joachim Geil, geboren 1970, lebt und arbeitet als Autor, Ausstellungskurator und freier Lektor in Köln. Er hat Kurzgeschichten, zahlreiche Essays zur Kunst und eine Künstler-Monografie geschrieben. Sein vielbeachtetes Romandebüt Heimaturlaub ist ebenfalls bei Steidl erschienen. Für einen Auszug aus Tischlers Auftritt erhielt Joachim Geil 2011 den Georg-K.-Glaser-Förderpreis, für die Romane Heimaturlaub und Tischlers Auftritt 2013 den Pfalzpreis für Literatur.

Jennifer de Negri [sie/ihr] studierte Theaterregie und aktuell postgradual Literarisches Schreiben an der Kunsthochschule für Medien Köln. Sie veröffentlicht Lyrik und Prosa. 2021 erschien ihr Lyrikband Triebe klimatischer Verhältnisse im SUKULTUR Verlag. Als Stipendiatin verschiedener Sparten nahm sie an Festivals und Workshops teil. Regelmäßige Leseauftritte, zuletzt am Haus für Poesie in Berlin, und weitere Publikationen in Literaturmagazinen und Anthologien.

Am 17. September sind mit dabei: Peter Rosenthaal & Leonie Hoh.

Peter Rosenthal, geboren 1960 in Arad, Rumänien, lebt seit 1973 in Köln. Er ist tätig als Arzt in Ehrenfeld. Als Autor veröffentlichte er Entlang der Venloer Straße (2003), In die Zeit fallen (2013) und 33 Gedichte (2017). Außerdem gab er Venedig ist auch nicht viel größer als Ehrenfeld (2017) heraus und war Mitautor und Mitproduzent des experimentellen Kurzfilms Tigersprung (2017) über den Ehrenfelder Radrennweltmeister Albert Richter und seinen Manager Ernst Isidor Berliner. In der parasitenpresse erschien von ihm Ehrenfeld Alphabet (2018).

Leonie Hoh [sie/ihr] studierte Politik und Philosophie in Dresden und Ästhetik und Künstlerische Studien in Lissabon. Heute lebt und arbeitet sie in Köln, wo sie an der Kunsthochschule für Medien postgradual Literarisches Schreiben studiert. Sie veröffentlicht Prosa und Texte, die sich zwischen den Gattungen bewegen in Literaturmagazinen und Anthologien. In ihren Texten genauso wie in ihrer Arbeit im Bereich der Literaturvermittlung denkt sie über Gemeinschaft, Care und verschiedene Formen der Beteiligung nach.

Wir bedanken uns für das Interesse an den beiden Touren!

Die Veranstaltungen wurden unterstützt vom Klubkomm e.V. und dem Kulturamt der Stadt Köln.